Musik Marketing Plan (Promotion Plan für Rap und R&B)

Seit dem Aufstieg von Streamingplattformen wie Spotify ist das Veröffentlichen von eigener Musik deutlich einfacher geworden. Dadurch hat sich die Marktsituation stark verändert: es gibt mehr Künstler und Musik als je zuvor. Für Musiker ist es schwieriger geworden, sich durchzusetzen. Musik Marketing erfordert wohl überlegte und sorgfältig geplante Maßnahmen. In diesem Artikel möchte ich dir Tipps für die Erstellung eines solchen Musik Marketing Plans geben.

Fokus

Musiker mit Gitarre beim Songwriting.Als Künstler ist es wichtig, dass du dich auf deine Ziele konzentrierst und daran arbeitest, sie zu erreichen. Talent und Kreativität sind sicherlich wichtige Eigenschaften, aber um erfolgreich zu sein, musst du auch über Durchhaltevermögen und Fokus verfügen.

Natürlich ist es immer schön, Lob und Anerkennung zu erhalten, aber du solltest nicht davon abhängig sein, um motiviert zu bleiben. Versuche, deine eigene Motivation zu finden und zu pflegen, indem du deine Ziele immer vor Augen hast und dich auf deine Leidenschaft konzentrierst.

Und wenn du ein Team um dich herum hast, das dich unterstützt und motiviert, umso besser! Sie können dir helfen, durch schwierige Zeiten zu kommen und dich auf Kurs zu halten.

Ziele

Du merkst: Klare und gut definierte Ziele sind für dein Musik Marketing wichtig. Ohne sie fehlt dir eine klare Richtung und du wirst dich leicht ablenken lassen oder dich in verschiedene Richtungen verzetteln. Hier sind einige Kriterien, die du bei der Festlegung deiner Ziele berücksichtigen solltest:

SMART-Prinzip

  1. Spezifisch (specific): Stelle sicher, dass deine Ziele klar und spezifisch definiert sind. Sie sollten keine vagen Ideen sein, sondern konkrete Ziele, die du verfolgen kannst. Zum Beispiel "Ich möchte in diesem Jahr 200.000 Streams auf Spotify erreichen.".
  2. Messbar (measurable): Deine Ziele sollten auch messbar sein. Das bedeutet, dass du in der Lage sein solltest, den Fortschritt zu messen und zu verfolgen. Zum Beispiel könntest du dir als Ziel setzen, in den nächsten sechs Monaten 20 neue Songs zu produzieren.
  3. Erreichbar (attainable): Es ist wichtig, dass deine Ziele erreichbar sind. Du solltest dich nicht zu sehr unter Druck setzen oder unrealistische Erwartungen haben. Deine Ziele sollten anspruchsvoll sein, aber dennoch erreichbar.
  4. Relevant: Deine Ziele sollten auch relevant für deine Karriere als Künstler sein. Überlege dir, wie jedes Ziel dich deinen langfristigen Karrierezielen näherbringt.
  5. Zeitgebunden (time-bound): Schließlich sollten deine Ziele zeitlich begrenzt sein. Du solltest ein klares Enddatum für jedes Ziel haben, um sicherzustellen, dass du in der Lage bist, dich auf die Aufgabe zu konzentrieren und sie innerhalb eines bestimmten Zeitrahmens abzuschließen.

Wenn du diese Kriterien bei der Festlegung deiner Ziele berücksichtigst, wirst du in der Lage sein, konkrete Maßnahmen für die Vermarktung und Promotion deiner Musik zu planen und deine Ziele effektiv zu erreichen.

Zielplanung

Deine Ziele kannst du in drei Zeitgruppen einteilen:

  • Langfristige Ziele (5-10 Jahre)
  • Mittelfristige Ziele (2-5 Jahre)
  • Kurzfristige Ziele (1-2 Jahre)

Langfristige Ziele

Überlege dir, welches Ziel du wann erreichen möchtest. Dein langfristiges Ziel sollte dem Zielzustand deiner Karriere entsprechen. Dort kannst du auch dein gewünschtes Einkommen definieren.

Mittelfristige Ziele

Mittelfristige Ziele können bezahlte Shows, Features, Releases und Sponsorships sein. Beispielsweise könntest du dir als Ziel setzen, innerhalb der nächsten fünf Jahre mindestens zehn bezahlte Shows zu spielen, drei Features zu haben und ein Album zu veröffentlichen. Diese sind dem langfristigen Ziel untergeordnete Ziele und leisten einen Beitrag zur Erreichung des langfristigen Ziels.

Kurzfristige Ziele

Ein kurzfristiges Ziel wäre beispielsweise die Produktion eines Albums, welches in weitere Unteraufgaben wie Songwriting, Produktion, Aufnahme, Mixing, Marketing, Videoshoots usw. heruntergebrochen werden kann. So kannst du aus deiner großen Vision konkrete Ziele und Maßnahmen ableiten, die jeweils ein Schritt in Richtung des übergeordneten Ziels bzw. deiner Vision sind.

Anpassungsfähigkeit

Das Wichtigste bei Zielen und deinem Musik Marketing Plan ist das Finden einer Balance zwischen konsequenter Ausführung und Anpassung an Veränderungen, wie z. B. deiner Einstellung, die sich mit der Zeit ändern kann. Diese Balance findet sich mit der Zeit, das Wichtigste ist überhaupt anzufangen und dranzubleiben. Überlege dir Ziele, breche sie in ausführbare Aufgaben herunter und erarbeite aus diesen deinen Plan.

Zielgruppe

Wer oder was ist deine Zielgruppe? Klingt erst einmal einfach: Menschen, die deine Musik gerne hören. Eine definierte Zielgruppe enthält jedoch viel mehr als das. Eine genaue Zielgruppendefinition ermöglicht es dir, deine Musik Marketing Strategien und Vertriebskanäle effektiver auszuwählen und potenzielle Hörer und Fans anzuziehen. Es gibt verschiedene Möglichkeiten deine Zielgruppe zu identifizieren.

Befragung

Indem du deine bereits gewonnenen Hörer fragst, was ihnen an deiner Musik gefällt, kannst du besser verstehen, was deine Musik für andere ausmacht. Dies kann dir helfen, deine Musik auf die Bedürfnisse und Vorlieben deiner Zielgruppe anzupassen und so ihre Begeisterung für deine Musik zu steigern. Außerdem können ihre Rückmeldungen dazu beitragen, deine Social-Media-Posts und andere Inhalte anzupassen, um eine größere Reichweite zu erzielen und somit mehr potenzielle Hörer und Fans anzusprechen.

Durch das Sammeln von Feedback kannst du auch herausfinden, welche Art von Inhalten deine Zielgruppe bevorzugt, wie sie kommunizieren und welche Probleme sie möglicherweise haben, die du durch deine Musik lösen kannst. Dies hilft dir, deine Marketingstrategien und -botschaften zu optimieren und deine Zielgruppe auf eine tiefere Ebene zu verstehen. Insgesamt kann eine genaue Definition deiner Zielgruppe dazu beitragen, dass du Zeit, Energie und Ressourcen in die Entwicklung von Inhalten und Marketing investierst, die auf die Bedürfnisse deiner Zielgruppe zugeschnitten sind und somit eine höhere Erfolgschance haben.

Datenanalyse

Eine weitere Möglichkeit, deine Zielgruppe zu definieren und zu verstehen, ist die Auswertung von Daten aus deinen Social-Media-Kanälen und Streaming-Profilen. Plattformen wie Instagram, TikTok, YouTube, Spotify und Apple Music bieten sogenannte Insights oder Statistiken an, die wertvolle Informationen über deine Hörer und Fans liefern können. Hier kannst du zum Beispiel sehen, wer deine Beiträge oder Songs hört, wie oft und aus welchen Regionen deine Hörer kommen und welche Interessen sie haben. Auch demografische Daten wie Alter, Geschlecht und Wohnort können auf diesen Plattformen abgerufen werden. Diese Informationen können dir helfen, gezielte Werbekampagnen zu erstellen und deine Inhalte auf deine Zielgruppe abzustimmen. Es ist wichtig, regelmäßig die Insights deiner Kanäle zu überprüfen, um Trends und Veränderungen in der Zusammensetzung deiner Zielgruppe zu erkennen und entsprechend reagieren zu können. Mehr dazu im Abschnitt "Analyse" weiter unten.

Zielgruppengröße

Wichtig ist, dass du bei der Definition deiner Zielgruppe realistisch bleibst und dich nicht zu sehr auf eine kleine Nische fokussierst. Eine zu kleine Zielgruppe kann bedeuten, dass du nicht genug Hörer erreichst, um deine Karriere voranzutreiben. Auf der anderen Seite ist es auch nicht sinnvoll, zu breit zu fächern und sich auf eine zu große Zielgruppe zu konzentrieren, da dies zu einer geringeren Effektivität deiner Werbemaßnahmen führen kann.

Es ist auch wichtig zu beachten, dass sich deine Zielgruppe im Laufe der Zeit verändern kann. Deshalb solltest du regelmäßig überprüfen, ob deine Zielgruppe noch aktuell ist und ob es eventuell Veränderungen gibt, auf die du reagieren musst. Hierfür kannst du erneut Analytics-Tools nutzen, um die Entwicklung deiner Hörer und Fans im Auge zu behalten und gegebenenfalls deine Marketingstrategie anzupassen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass eine definierte Zielgruppe von großer Bedeutung für den Erfolg deiner Musikkarriere ist. Indem du dich auf bestimmte Merkmale und Gemeinsamkeiten konzentrierst, kannst du gezielt Menschen ansprechen, die mit hoher Wahrscheinlichkeit deine Musik mögen werden. Dabei solltest du jedoch realistisch bleiben und deine Zielgruppe regelmäßig überprüfen, um gegebenenfalls Anpassungen vorzunehmen.

Werbung

Frequenz

Bei der Erstellung von Werbekampagnen für die Promotion deiner Musik ist es nicht nur wichtig, eine passende Laufzeit zu wählen, sondern auch eine angemessene Frequenz. Das bedeutet, dass du eine Balance zwischen zu vielen und zu wenigen Anzeigen finden musst. Zu viele Anzeigen können auf deine Zielgruppe überladen wirken und zu einem negativen Effekt führen, während zu wenige Anzeigen möglicherweise nicht ausreichend Wirkung erzielen. Überwache daher regelmäßig die Performance deiner Kampagnen und passe die Frequenz gegebenenfalls an. Die Funktion hierfür heißt Frequency Capping und bedeutet, dass du ein Limit für die Häufigkeit der Ausspielung deiner Anzeige pro Nutzer und Zeitraum setzen kannst.  Eine allgemeine Faustregel ist beispielsweise, dass du bei Facebook und Instagram nicht mehr als drei Anzeigen pro Woche zeigen solltest, während bei YouTube eine Anzeige pro Tag ausreichend sein kann.

Zeitplan

Zudem solltest du, um deine Werbeausgaben zu optimieren, planen wann du deine Werbeanzeigen schaltest. Hier ist ein Beispiel für einen Kampagnenzeitplan, den ich in der Vergangenheit schon genutzt habe:

  • Facebook: Eine Kampagne zur Veröffentlichung mit einer Laufzeit von 7 Tagen. Danach 7 Tage Pause und anschließend (also 14 Tage nach Veröffentlichung) nochmals eine Kampagne mit einer Laufzeit von 7 Tagen.
  • Instagram / TikTok: Selbes Vorgehen wie bei Facebook, allerdings mit insgesamt 4 Kampagnen. Instagram und TikTok sind für Musiker die wichtigeren Plattformen und funktionieren momentan etwas besser. Das Schema ist hier also: 7 Tage Kampagne, 7 Tage Pause, 7 Tage Kampagne, 7 Tage Pause, 7 Tage Kampagne, 7 Tage Pause, 7 Tage Kampagne.
  • YouTube: Auf YouTube sind In-Stream Anzeigen (also die überspringbaren Videoanzeigen vor einem Video) vom Preis-Leistungs-Verhältnis am besten. Hier kannst du bei der Einrichtung der Kampagne wählen, zu welchen Themen die Anzeige ausgespielt werden soll. Sinnvollerweise solltest du hier Musik wählen. Es sind sogar spezifische Genres, wie z. B. Rap & Hip-Hop möglich. Die Kampagne sollte etwa 14 Tage laufen, Start ist das Veröffentlichungsdatum. Das Budget sollte dem (Gesamtbudget) von Facebook entsprechen.

Erstellung

Da sich die Oberflächen und Funktionen der Werbeanzeigenmanager häufiger ändern, verlinke ich dir die entsprechenden Leitfäden für die Erstellung von Werbanzeigen hier, um dir eine immer aktuelle Anleitung bieten zu können:

Design

Jedes Projekt sollte ein eigenes Design bekommen, das zur Musik und zum Image des Künstlers passt. Es muss nicht kompliziert oder aufwendig sein, einfache Designs funktionieren oft genauso gut. Wichtig ist, dass das Design bzw. die Dateien von hoher Qualität sind und den Qualitätsstandards aller Plattformen entsprechen.

Cover

Du kannst das Cover entweder selbst mit Tools wie Canva erstellen oder von einem Designer auf Webseiten wie fiverr gestalten lassen. Achte darauf, dass die Auflösung hoch genug ist und das richtige Seitenverhältnis hat. Eine Auflösung von 3000 x 3000 px sollte für die meisten Plattformen geeignet sein.

Social Media

Alle Grafiken für Social Media sollten in einem visuell zusammengehörenden Design gestaltet sein, um ein einheitliches und wiedererkennbares Erscheinungsbild zu schaffen. Es ist wichtig, eine Strategie für die Veröffentlichung auf Social Media zu haben und regelmäßig zu posten, um das Interesse des Publikums aufrechtzuerhalten.

Hier sind einige spezifische Anforderungen für die wichtigsten Social Media Plattformen:

  • Instagram: Profilbild quadratisch, möglichst hohe Auflösung; Bilder für Posts quadratisch, möglichst hohe Auflösung; Stories 1080 x 1920 px
  • TikTok: Profilbild quadratisch; Bilder für Posts quadratisch oder im Hochformat (1080 x 1920 px); Videos für Posts: 1080 x 1920 px, bis zu 60 Sekunden lang
  • YouTube: Titelbild 2560 x 1440 px; Thumbnail (Vorschaubild) 1280 x 720 px

Content

Content umfasst alles, was du veröffentlichst, einschließlich deiner Musik, die du durch Grafiken, Videos und Texte unterstützen kannst.

Beschreibung

Ein wichtiger Aspekt dabei ist, einen passenden Text zu erstellen, der die Geschichte hinter dem Projekt, deine Rolle als Künstler und deinen Hintergrund erklärt. Indem du dich und deine Musik vorstellst, können sich Hörer leichter mit dir identifizieren und dich unterstützen.

Social Media, Werbung

Gleiches gilt für Social Media-Posts: Plane und bereite deine Texte im Voraus vor, um eine sinnvolle Reihenfolge und zeitliche Abstände zwischen den Posts sicherzustellen. Buffer ist ein nützliches Planungstool für Social Media-Posts. Durch eine sorgfältige Planung erhöhst du die Wirkung deiner Maßnahmen erheblich.

E-Mail-Vorlagen

Wenn du Musikblogs kontaktierst, um dein Projekt zu bewerben, solltest du auch die E-Mail-Vorlagen vorbereiten. Verwende einen Grundtext mit den wichtigsten Daten und einer kurzen Projektbeschreibung, aber passe jede E-Mail individuell an und recherchiere den zuständigen Ansprechpartner. Plumpe Copy & Paste-Mails werden in der Regel sofort gelöscht und schaden deiner Marke.

Links

Bereite eine Übersicht der Links zu deinem Projekt vor, einschließlich Links zu Spotify, YouTube, iTunes und deinem Instagram-Profil. Verwende Dienste wie Songwhip, um jedem Hörer das Release auf seiner bevorzugten Plattform anzubieten und so deine potenzielle Hörerschaft zu erhöhen.

Videos

Musikvideos haben eine höhere Reichweite, sind aber mit hohen Kosten verbunden. Wenn dein Budget das zulässt, solltest du unbedingt ein Musikvideo produzieren. Erstelle auch Making-Ofs, unterhaltsame Szenen oder Interviews, in denen du die Geschichte und den Hintergrund des Projekts erklärst.

Fotos

Nutze auch Fotos von dir, der Produktion des Songs oder des Videoshoots und anderen Dingen, die mit deiner Musik zu tun haben. Achte darauf, dass die Bilder interessant für den Hörer sind und nicht langweilig sind.

Konsistenz

Durch deine Konsistenz und regelmäßige Veröffentlichungen von Songs oder Videos erzeugst du eine höhere Wirkung als durch sporadische Veröffentlichungen. Überlege dir, welche Maßnahmen dir bei der Erreichung deiner Teilziele helfen können. Wenn du beispielsweise dein Album vermarkten möchtest, kann eine aktive Präsenz auf Social Media helfen. Poste Videos von der Entstehung der Songs, beantworte Fragen, stelle Fragen und veröffentliche hochwertige Fotos. All das sollte in deine Maßnahmenplanung einbezogen werden. Doch selbst die beste Planung nützt nichts, wenn du nicht konsequent am Ball bleibst. Deine Konsistenz ist der Schlüssel zum Erfolg.

Analytics

Erfolgsmessung ist notwendig, um zu erkennen, welche Maßnahmen erfolgreich waren und welche verbessert werden müssen. Daher solltest du regelmäßig die Statistiken und Kennzahlen deiner Streamingdienste, Social-Media-Plattformen und Werbekampagnen auswerten und aus den Ergebnissen konkrete Schlüsse ziehen. So kannst du gezielt deine Strategien optimieren und deine Projekte erfolgreich vorantreiben. Zahlen und Analysen mögen auf den ersten Blick etwas trocken oder langweilig wirken, sie sind allerdings die wertvollste Quelle für die Planung deiner weiteren Schritte.

Streams

Die Zahl der Streams ist von großer Bedeutung, da sie direkt mit deinem Verdienst in Zusammenhang steht. Überprüfe daher regelmäßig, wie oft dein Song oder Album auf Streamingplattformen wie Spotify, iTunes oder Amazon abgerufen wurde. Dein Dienstleister, der das Hochladen deiner Musik auf diese Plattformen ermöglicht hat, stellt dir in der Regel entsprechende Statistiken zur Verfügung.

Jede Streaming-Plattform bietet eigene detaillierte Statistiken für Künstler an. Registriere dich und weise deine Identität / Inhaberschaft nach, um auf die Daten zugreifen zu können. Hier sind Links zu einigen Arist-Bereichen der Streaming-Plattformen:

Durch diese Daten erhältst du wertvolle Einblicke in die Performance deiner Musik und die Besonderheiten deiner Hörer und Zielgruppe. Sie helfen dir dabei, dein Publikum besser zu verstehen und Maßnahmen zur Optimierung abzuleiten.

YouTube

YouTube ist ein Hybrid zwischen Streamingdiensten und sozialen Medien. Obwohl du erst ab einer bestimmten Anzahl von Abonnenten Werbung schalten und Geld verdienen kannst, solltest du deine Musik schon vorher auf YouTube veröffentlichen. Musikvideos sind auf YouTube die beliebteste Kategorie und neun der zehn meistgesehenen Videos sind Musikvideos. Daher bietet die Plattform eine hervorragende Möglichkeit für Musiker, die du nicht verpassen solltest. Du kannst deinen Fans zusätzliche Inhalte wie Making-Ofs und Behind-the-Scenes-Clips anbieten.

Das Creator Studio von YouTube bietet detaillierte Statistiken wie Aufrufe, durchschnittliche Wiedergabedauer und demografische Daten der Nutzer. Du kannst diese Daten verwenden, um deine Zielgruppe genauer zu definieren und anzupassen. Hier findest du weitere Informationen zu den Analysemöglichkeiten auf YouTube.

Social Media

Auch alle Social-Media-Plattformen bieten ebenfalls Statistiken, die dir helfen können, deine Zielgruppe besser zu definieren und zu verstehen, welche Beiträge gut oder schlecht performen. Basierend auf diesen Erkenntnissen kannst du dich auf die Kategorien von Content fokussieren, die am besten funktionieren. Es empfiehlt sich, zunächst verschiedene Kategorien wie z. B. Making-Ofs, Live-Songausschnitte, Unterhaltung oder Fotoshoots auszuprobieren, um eine Vergleichsbasis zu schaffen.

Instagram → Insights bei einem Business-Profil (so richtest du es ein) → Infos zu Instagram Insights

TikTok  → Insights bei einem Business-Profil (hier kannst du dich registrieren

Werbeanzeigen

Um das Beste aus deinem Werbebudget herauszuholen, ist es wichtig, die Performance deiner Werbeanzeigen zu überwachen und auszuwerten. Dabei solltest du folgende Fragen beantworten können:

  • Wie viele Personen haben deine Anzeigen gesehen (Reichweite oder Reach)?
  • Wie oft wurden deine Anzeigen geklickt (Klicks)?
  • Wie hoch ist die Klickrate (CTR = Click-Through-Rate)?
  • Wie viel kostet ein Klick im Durchschnitt (CPC = Cost per Click)?

Die Klickrate ist ein wichtiger Indikator für die Qualität deiner Anzeige und wird als Verhältnis der Klicks zur Anzahl der Einblendungen (Impressionen) berechnet. Wenn die CTR schlecht ist, solltest du den Text und das Motiv deiner Anzeige überarbeiten und die Performance weiter beobachten. Eine gute CTR bewegt sich im Bereich von 1-5% oder höher. Bei den CPCs solltest du auf einen Wert von 0,10€ oder niedriger abzielen.

Takeaways

Unter Berücksichtigung aller Aspekte und Disziplinen deines Projekts ist es wichtig, zu lernen und zu erkennen, was gut und was schlecht funktioniert.

Stelle dir folgende Fragen:

  • Was kannst du verbessern?
  • Was solltest du hinzufügen oder weglassen?
  • Wer sind deine Hörer? Was ist ihnen wichtig? Wann sind sie aktiv und was erwarten sie von dir?

Indem du diese Fragen stellst, kannst du aus jedem Prozess deines Projekts Nutzen ziehen. Versuche kontinuierlich Verbesserungen in jedem Prozess, wie z.B. deinem Releaseplan oder dem Songwriting, zu erzielen.

Investiere in dich selbst

Investitionen in deine Musikkarriere sind wichtig, um eine höhere Qualität zu erreichen und deine Ziele zu verwirklichen. Beats und Tonstudios tragen zur Qualität deiner Songs bei, während Werbung und Musikvideos helfen, deine Reichweite und Bekanntheit zu steigern. Wenn du möchtest, dass dein Plan ohne Unterbrechungen voranschreitet und du erfolgreich bist, musst du manchmal Geld investieren. Es ist wichtig, bei der Planung zu berücksichtigen, welche Maßnahmen die größte Wirkung auf deine übergeordneten Ziele haben, um effektiver zu investieren.

3 Gedanken zu „Musik Marketing Plan (Promotion Plan für Rap und R&B)

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